Augeninjektion

Die Medikamenteneingabe direkt in den Glaskörperraum (intravitreal) ist eine Behandlungsform, bei der das benötigte Medikament in den Glaskörper injiziert wird.

Intravitreale Injektionstherapie

Die Therapieform der intravitrealen Injektion ermöglicht es bei einer Anzahl von Erkrankungen der Netzhaut,  den Wirkstoff effizient in die Nähe der erkrankten Stelle zu bringen. Dies kann bei der feuchten Form der alterskorrelierten Makuladegeneration  oder auch bei Netzhautschäden als Folge einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) erwünscht sein. Auch nach einer Thrombose der Netzhautvenen oder nach Blutungen in der Netzhautmitte aus anderen Gründen wie zum Beispiel bei einer hohen Kurzsichtigkeit kann diese Behandlung notwendig sein.

Der Eingriff wird in einem für Operationen am Auge geeigneten Operationssaal durchgeführt, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.

Der Eingriff erfolgt in der Regel schmerzfrei, lediglich ein feiner Druck ist zu spüren. Nach Einbringen der Nadel kann das Medikament aus der Spritze langsam in den Glaskörperraum injiziert werden. Der gesamte Vorgang benötigt insgesamt ca. 15 Minuten, wobei der Spritzvorgang selber nur einige Sekunden dauert.

Nach dem Eingriff ist das Sehvermögen nicht wesentlich beeinträchtigt. Gelegentlich können für einige Stunden Trübungen im behandelten Auge auftreten, welche sich spontan wieder zurückbilden.

Über die Notwendigkeit der intravitrealen Injektionstherapie bei Ihnen informiert Sie Ihr behandelnder Augenarzt bzw. Ihre behandelnde Augenärztin ausführlich.